Ergebnisse



Das Ziel dieser Studie war es eine qualitative Inhaltsanalyse zu schaffen, welche die Forschungsfrage: Wie funktioniert die Social-Media-Strategie der AfD und mit welchen Themen erreicht sie ihre Rezipienten? beantwortet.


Nach der Auswertung der Daten des offiziellen Twitter Accounts der AfD vom 27.09.2018 bis zum 06.11.2018 und Analyse der Hypothesen, ist folgendes Ergebnis der Arbeit festzuhalten: Die Partei Alternative für Deutschland, setzt in ihrer Online Präsenz auf der Social-Media Plattform Twitter auf eine einfache Art der Kommunikation, maßgeblich durch provokante, aufhetzende oder dramatische gestaltete Spruchbilder, die vor allem polarisieren und bei den Rezipienten Emotionen hervorrufen. Dabei schnürt die AfD das eigene Wir-Gefühl und stärkt dieses durch die Ablehnung Anderer, vorangehend durch das immer wieder Aufkommen lassen von Themen, die Bürger in ihrer Angst bestätigen und Lösungen bieten. Dabei ist auffällig, dass die AfD selbst keine Scheu hegt andere Parteien/ Parteiangehörige anzugreifen und diese herabwertend und sarkastisch, in die fast täglich veröffentlichten Postings einzubinden. Hingegen man nach journalistischen Inhalten, sowie konstruktiver Kritikübung und auch das Bewältigen von entgegengebrachter Kritik, vergebens sucht. Insgesamt weist der Twitter-Account der AfD einen negativen und hetzerischen Grundtenor auf, der in vielerlei Hinsicht als propagandistisch eingestuft werden kann. Die Entwicklung der Partei seit der Gründung, sowie das Ergebnis der letzten Wahlen, lässt deshalb darauf schließen, dass die Strategie, mit der die AfD in dem sozialen Netzwerk Twitter arbeitet, funktioniert und durch Einzug in den Bundestag, die ersten großen Erfolge erzielen konnte. Sie erreichen die Bürger über eine emotionale Ebene, die den Bezug zum objektiven Journalismus und trockener Politik vermissen lässt und schüren so Angst und Unzufriedenheit.