Forschungsgegenstand

Die soziale Plattform Twitter ist der weltweit größte Kurznachrichten-Dienst und dient neben dem bloßen Entertainment vor allem als Interaktions- und Informationsmedium. In Deutschland hat das soziale Netzwerk 12 Millionen Nutzer, ein großer Vorteil ist dabei die hohe Interaktionsrate. Aus diesem Grund versuchen neben Privatpersonen vor allem auch öffentliche Institutionen, verschiedene Unternehmen aber auch Politiker und staatliche Einrichtungen durch direkte Kommunikation zu den Followern, diese für ihre Arbeit zu begeistern und anzusprechen. So benutzt auch die Polizei heutzutage das soziale Netzwerk für ihre Öffentlichkeitsarbeit. In diesem Zusammenhang wurde der Auftritt der deutschen Polizei im Web 2.0 untersucht. Um einen Vergleich zu erhalten wurden die Twitter-Profile der Polizei Hamburg, Köln, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, München und Wilhelmshaven (Wilhelmshaven/Friesland) zur Analyse herangezogen. Wilhelmshaven passt zwar größentechnisch nicht zu den Profilen der anderen Städte, aber da der Erhebungsort der Analyse Wilhelmshaven ist, wurde das Profil ebenfalls zur Analyse herangezogen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Kommunikation und Interaktion mit den Followern gelegt. Die grundlegende Forschungsfrage lautet dabei wie folgt: „Wie gelingt der Polizei die Kommunikation auf Twitter und welche Vorgehensweise wird von den Rezipienten besser aufgenommen?“ Außerdem sollte analysiert werden, wie es die Polizei schafft die Wahrnehmung der Bevölkerung durch ihren Online-Auftritt zu beeinflussen. Dabei wurden die Themen in den Tweets analysiert und daraufhin untersucht, welche Wirkungen diese Nachrichten bei den Rezipienten erzielen sollen. Das Ziel der Forschung war es zudem, zu schauen, welche Emotionen durch einen Tweet ausgelöst werden. Um diese Analyse durchführen zu können, wurden die Tweets der Accounts bei einem Beobachtungszeitraum von fünf Wochen im März/April 2019 als Stichprobe herangezogen. Außerdem wurden die Kommentare der Follower zu den Tweets ebenfalls als Stichprobe genommen. Zur Unterstützung wurde das Computerprogramm MAXQDA hinzugezogen.


Weitere Ergebnisse befinden sich in der inhaltsanalytischen Untersuchung.