Ergebnisse



Ziel der Analyse war es, die Kommunikation der Polizei-Profile der Städte Hamburg, Köln, München, Frankfurt, Stuttgart, Berlin und Wilhelmshaven auf Twitter und welche Vorgehensweise von dem Rezipienten besser aufgenommen wird, zu bewerten und daraus eine Corporate Twitter-Strategie zu entwerfen. Hierfür wurden die Online-Auftritte der sieben Polizei-Accounts über einen Beobachtungszeitraum von fünf Wochen untersucht und in Verbindung zu vorher aufgestellten Hypothesen gesetzt, um ein aufschlussreiches Ergebnis zu erhalten, wie die Polizei am besten mit der Öffentlichkeitsarbeit auf Twitter umgehen sollte. Das heißt, inwiefern es der Polizei gelingt über das soziale Netzwerk Twitter zu kommunizieren und welche Art von Tweets von den Nutzern am besten aufgenommen wird.


Grundlegend ließ sich erst mal feststellen, dass die Größe des Twitter-Accounts maßgebend für die Interaktion innerhalb der Follower, als auch mit der Polizei ist. Jeder Account hat seinen ganz eigenen Stil und unterscheidet sich von den anderen Profilen, was aber auch am jeweiligen Image der Stadt liegt und an der Größe der Stadt.


Die Polizei-Profile binden auf dem jeweiligen Twitter-Profil die Follower mit in die Arbeit der Polizei ein und stellen dadurch eine Nähe zu der Bevölkerung her, beispielsweise bei Öffentlichkeitsfahndungen oder Zeugenaufrufen. Außerdem sorgt dies für eine gewisse Transparenz der Polizeiarbeit, was Vertrauen in die Polizei schafft. Diese Aufrufe sind auch meist die Tweets, die die höchste Resonanz erfahren. Die Follower sind sehr interessiert an der Aufklärung von Straftaten. Ebenfalls teilen alle Accounts aktuelle Geschehnisse mit den Followern und geben Updates zu den jeweiligen Vorfällen. Sie veröffentlichen auch Warnungen auf ihren Profilen, wie Falschmeldungen. Twitter gibt die Möglichkeit in Echtzeit die Follower zu entwarnen und auf besorgte Nachfragen gezielt und direkt einzugehen. Allerdings bleiben die meisten Polizei-Profile auf seriöser Ebene und lediglich zwei der sieben Twitter-Accounts versuchen, ihre Follower durch beispielsweise unterhaltsame Tweets an das Profil zu binden oder durch Vorstellen des Teams eine Nähe herzustellen. Aufgefallen ist, dass die Follower die Twitter-Accounts als Kommunikationsmedium sehen, um mit einer staatlichen Institution in Kontakt zu treten. Kommunikation ist dabei auch das Hauptziel der Polizei mit den Usern. Dabei benutzen diese teilweise auch wiederkehrende Hashtags und Emojis, die heutzutage bei der Kommunikation in den sozialen Medien kaum noch wegzudenken sind.