Forschungsgegenstand



Suchbegriff

  • Image: vermittelt einen Gesamtkomplex von verschiedenen Strukturen zur Außenwirkung eines Unternehmens oder Produktes. Für das Image ist das gesammelte Wissen oder die Erfahrung einer Person in erster Linie nicht relevant. Der Begriff Image trägt einen enorm wichtigen Bedeutungsschwerpunkt, da er Einfluss auf die Reaktionen einer Person gegenüber Objekten oder Situationen haben kann.
  • Imagekapital: Das erworbene Vertrauen oder ein positives Ansehen nimmt für ein Unternehmen eine wertsteigernde Funktion ein und führt zu einer handlungsprägenden Kraft.
  • Imageanalyse: untersucht, was für Vorstellungen die wichtigsten Zielruppen von Stakeholdern und strategiekritischen sozialen Institutionen haben.
  • Eigenbild: Welches Bild hat das Format Galileo von sich selbst?
  • Fremdbild: Welches Bild haben die Zuschauen und User von Galileo?
  • Public Relations: gilt als bewusstes, geplantes und anhaltendes Bestreben einer gemeinsamen Auffassung zwischen einer Organisation (oder einem Individuum) und ihrer (seiner) öffentlichkeit.
  • Social Media Relations: gilt als Teilbereich der PR und des Marketings. In den sozialen Netzwerken werden das Unternehmen, seine Produkte und dessen Botschaften platziert. Der Hauptunterschied zur klassischen PR ist der Echtzeitcharakter mit der Dialogorientierung im Netz.

Wenn Profession offensichtlich keine so große Rolle spielt und es im Social Media Bereich hauptsächlich um die Beschaffung von Informationen geht, sowie um den Austausch mit Anderen, dann braucht es offensichtlich der PR um sein Image (oder andere Ziele) erfolgreich im Web zu vermarkten. Was also ist der oder sind die Erfolgsfaktor/en von Galileo? Galileo wird sich durch die Konkurrenzabgrenzung, Imagebildung und langfristige Kundenbindung als Wirtschaftsunternehmen sicherlich bilanziellen Erfolg versprechen.

Des Weiteren gehört zur strategischen Unternehmensführung auch die langfristige Marktpositionierung, Kundenproblemlösung (z. B. Finden zielgruppenrelevanter Themen zur Kundenbindung) und ähnliches um das Erfolgspotenzial des Sendeformats zu steigern. Der bilanzielle Erfolg rührt aus der Umsetzung des Erfolgspotenzials.



Forschungsinteresse

Grundsätzlich kann man sagen, dass jedes Unternehmen, das bestrebt ist, möglichst viele (potentielle) Kunden zu erreichen, auch die maximale Anzahl von medialen Kanälen nutzen muss. Dabei werden in der Vielzahl aller Fälle die Fanseiten auf Plattformen wie Facebook, MySpace etc. nicht zur Veröffentlichung und Anpreisen von Produkten genutzt sondern zur Imagepositionierung, -pflege und PR-Arbeit. Nicht ohne Grund haben sich während der letzten Jahre, nicht nur in Großunternehmen, eigene Abteilungen etabliert, die sich mit genau diesen Themen Tag für Tag auseinandersetzen. Der Kontakt zum Kunden und wie man selbst als Unternehmen wahrgenommen wird bestimmt in der heutigen Zeit das Konsumverhalten.

Im Web 2.0 geht es um ein neues Verständnis von Kommunikation und um eine neue Denkweise, welche über den Kreis der Kommunikationsprofis hinausgeht. Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen werden neu geordnet. Im Internet verschmelzen zahlreiche Kompetenzen der internen und externen Kommunikation.

Zu diesem übergeordneten Kreis gehören auch die Blogger, welche oft auch Meinungsmacher sind. Auch wenn es vielen um die Selbstdarstellung und um das Eigenmarketing geht, sind sie offen für Public Relations. Mit einer oft riesigen Reichweite und ihrer Spezialisierung auf ein bestimmtes Thema oder eine Themengruppe und der so erreichten Zielgruppe, darf ihre Macht nicht unterschätzt werden.

Galileo schreibt keine Leitartikel oder Blogs auf ihrer Facebookseite. Dennoch entsteht eine Art Dialog, wie es im Social Media Bereich üblich ist. Die Redakteure, die hinter der Facebookseite stehen, entspringen der Definition nach einer Profession. Inwiefern jedoch diese Facebookseite und der damit verbundene Dialog zwischen Galileo und seinen Nutzern professionell betrieben werden, ist ein Thema, welches das Interesse dieser Studenten weckte.



Rahmenbedingungen

Bei der Analyse haben sich die Studenten an folgender Differenzierung orientiert:

  • Direkte Ansprache ("ihr", "euch";, "du", "dir")
  • Links zu Social-Media-Plattformen
  • Aktualität (nach Tag, Woche, Dauerbrenner etc.)
  • Darstellung ("interessant", "geht so", "nicht gut", etc.)
  • Inhalt des Posts
  • Die nur Analyse herangezogenen Screenshots wurden täglich genau 21Uhr gemacht.
  • Der Gesamtzeitraum erstreckte sich vom 11.April 2012 und endete am 10. Mai 2012.
  • Essentiell für die Studie war, dass eine Seite untersucht wird, die für alle der 23 Millionen aktiven Nutzer frei zugänglich und kommentierbar ist. Nutzer können ebenfalls eigene Beiträge erstellen und multimediale Inhalte einbinden.

Anhand der Möglichkeiten der Inhaltsanalyse wird ein Codebuch entwickelt, mit dem die Einträge im Web 2.0 codiert werden können. Das Codebuch dient als Leitfaden für alle Codierer. Es enthält alle formalen und inhaltlichen Hinweise und Richtlinien, in welcher Art und Weise Einträge codiert und ausgewertet werden sollen. Ausgehend von den aufgestellten Hypothesen wird das Codebuch so erstellt, dass alle Hypothesen untersucht werden können.

Die Auswertung der Daten beruht auf einem vorher entwickelten Codebuch, das Ihr hier herunterladen könnt.