Ergebnisse


Aus Platzgründen werden die Forschungsergebnisse an dieser Stelle nur auszugsweise dargestellt. Eine ausführliche Dokumentation und Auswertung aller Ergebnisse findet ihr hier zum Download. Die Ergebnisse werden zunächst neutral präsentiert. Eine Interpretation und Bewertung der Ergebnisse erfolgt jeweils am Ende jedes Absatzes unter der überschrift "Bewertung der Hypothese".



Ergebnisse zu Hypothese 1

"Erscheinen die Seiten, welche die Suchwörter direkt in ihrer überschrift aufführen, in der Rangfolge weiter oben als Seiten, die die Suchanfrage nicht vollständig oder nicht in ihrem Link aufführen?"

Mit Hilfe der ersten Hypothese wurde untersucht, ob es sich auf das Ranking auswirkt, wenn Webseiten die gesuchten Wörter in der überschrift, aber nicht in der URL aufführen. Zunächst kann angemerkt werden, dass fast jede überschrift die gesuchten Begriffe in der überschrift hat. In 95 Prozent der Fälle wird die komplette Suchanfrage in der überschrift bei Google aufgeführt – bei Bing in 90 Prozent der Fälle. Bezieht man die Aufführung von Teilen der Suchanfrage mit ein, wie die Erwähnung des Begriffs "alice", "alice im" oder "wunderland" werden die Begriffe sogar zu 100 Prozent bei Google und zu 98 Prozent bei Bing aufgeführt.



Grafik zur Häufigkeitsverteilung von: Suchwörter in der überschrift bei Google

Suchwörter "alice im wunderland" in der überschrift - Google


Grafik zur Häufigkeitsverteilung von: Suchwörter in der überschrift bei Bing

Suchwörter "alice im wunderland" in der überschrift - Bing




Die gleiche Untersuchung mit der URL führt zu ähnlichen Ergebnissen. Die volle Suchanfrage "alice im wunderland" kommt in 70 Prozent der Fälle bei Google und in 68 Prozent bei Bing im Link vor. 98 Prozent der Google-Ergebnisse und 90 Prozent der bei Bing aufgeführten Seiten haben einen Teil der Suchanfrage in ihrer URL.

Werden beide Phänomene zusammen betrachtet, stellt man fest, dass die meisten Anbieter die Suchwörter sowohl in ihrer URL als auch in der überschrift der Gesamtübersicht der Suchmaschinen angeben. Es gibt kein Ergebnis, in dem Anbieter Elemente der Suchanfrage weder in der überschrift, noch in der URL aufführen. Allerdings lassen die Ergebnisse den Schluss zu, dass es sehr wichtig für einen hohen Rangplatz ist, die Schlüsselwörter sowohl in der überschrift als auch in der URL zu platzieren.



Grafik zur Häufigkeitsverteilung von: Suchwörter in der überschrift und URl bei Google

Suchwörter "alice im wunderland" in der überschrift URL - Google




Grafik zur Häufigkeitsverteilung von: Suchwörter in der URL bei Bing

Suchwörter "alice im wunderland" in der überschrift und der URL - Bing




Die Hypothese konnte nicht bestätigt werden Die Hypothese 1 ist nicht bestätigt. Es können keine Unterschiede zwischen der Häufigkeit
   der aufgeführten Suchwörter in der überschrift und in der URL festgestellt werden.



Bewertung zu Hypothese 1

Aus diesem Ergebnis lässt sich schließen, dass Akteure ihre Suchmaschinenoptimierung nicht nur über den Inhalt vornehmen, sondern auch die überschriften und die URL so ausrichten, dass eine gute Platzierung erfolgt. Es wirkt sich positiv auf das Ranking positiv aus, wenn der gesuchte Begriff möglichst genau in diesen beiden Positionen auftaucht.



Ergebnisse zu Hypothese 2

Lässt das Suchergebnis auf den Inhalt schließen und werden die Suchergebnisse inhaltlich dem Suchanspruch gerecht?

Die Hypothese wurde von den vorliegenden Ergebnissen weder bestätigt noch widerlegt. Zunächst wird überprüft, ob sich der Untertext der Suchergebnisse im Inhalt der Website wiederfindet oder sinngemäß transferiert wird. Dabei ist es unerheblich, welcher Themenbereich von den Websites behandelt wird. Bei dieser Codierung findet eine rein subjektive Bewertung statt, die nur exemplarisch geltend gemacht werden kann.



Untertext

Quelle: www.google.de



In 75,4 Prozent der Fälle bei Google und 74,3 Prozent bei Bing stimmen der Untertext und der dazugehörige Inhalt im Folgelink überein.



Lässt das Suchergebnis auf den Content schließen?




Zusätzlich wird abgefragt, inwiefern der Inhalt der weiterführenden Seite den persönlichen Erwartungen und Ansprüchen entspricht, welche vom Untertext geweckt werden. Obgleich Untertext bei den Suchmaschinen und Inhalt der Folgeseiten übereinstimmen, entsprechen die Seiten oft nicht dem subjektiven Suchanspruch. Die Auswertung hat ergeben, dass 27 Prozent der Untertexte den User bei Google fehlleiten, bei Bing sind es sogar 66 Prozent.



Entspricht das Suchergebnis dem Suchanspruch?


Aus Sicht der Codierer kann die Hypothese 2 teilweise bestätigt werden Aus Sicht der Codierer kann Hypothese 2 teilweise bestätigt werden. Der User kann sich an den
   angezeigten Untertexten orientieren und wird zu den erwarteten Inhalten geführt.



Bewertung zu Hypothese 2

Ein Großteil der Suchergebnisse führt Inhalte in seinem Untertext, die auch so auf der Website zu finden sind. Dies lässt darauf schließen, dass Google diese Texte selber durch einen internen Algorithmus erstellt und direkt aus der Website zieht. Knapp ein Drittel der Ergebnisse führte die Studenten jedoch auf die falsche Fährte, der Untertext zeichnete ein falsches Bild des eigentlichen Inhaltes. Daraus lässt sich schließen, dass diese Algorithmen nicht immer sinnvoll sind und manchmal eher verwirren als nützen. Da dies nicht im Sinne der Anbieter der Internetseiten ist, wäre hier ein guter Ansatzpunkt, den Inhalt so zu optimieren, dass Google möglichst sinngemäße Ausschnitte im Untertext anzeigt.



Ergebnisse zu Hypothese 3

Werden mehr Suchergebnisse zu dem Kinofilm „Alice im Wunderland“ von Tim Burton generiert?

Aufgrund der Auswertungsergebnisse sind die Studenten davon ausgegangen, dass während des Untersuchungszeitraumes keine weiteren Inhalte zu den Ergebnissen dazugekommen sind. Folglich haben die Suchmaschinen keine weiteren Webseiten finden können.


Die Hypothese kann weder bestätigt noch widerlegt werdenDie Hypothese kann weder bestätigt noch widerlegt werden.



Ergebnisse zu Hypothese 4

Nimmt die Werbeschaltung in der Quantität zu?

Um diese Hypothese zu untersuchen, wurde protokolliert, ob im Laufe des Untersuchungszeitraumes die Anzahl der Werbung zunimmt. Bei dieser Erhebung traten Probleme bei der Archivierung der HTML-Seiten in ein PDF-Format auf. Durch die Formatierung wurden die häufig angezeigten Videowerbungen oder Pop-Ups nicht mit abgebildet, weshalb davon ausgegangen wird, dass die Erhebung in diesem Punkt nicht repräsentativ ist. Trotz dieser Feststellung wurden die Ergebnisse ausgewertet.

Es wird untersucht, ob eine themenbezogene Werbung zum Film geschaltet wird. Die Vermutung liegt nahe, dass der Soundtrack zum Film mit dem Kinostart stärker beworben wird als davor. Eine stetige Zunahme dieser Werbung kann nicht belegt werden. Allerdings wird der Soundtrack auf von Bing generierten Seiten stärker beworben, als auf Seiten von Google. Von den gesamten Werbebannern auf den Folgeseiten von Bing, handelt es sich bei 12 Prozent um Werbung für den Soundtrack. Von 466 Werbebannern bei Google sind es nur 8 Anzeigen. Dies sind 1,7 Prozent.


Die Hypothese kann weder bestätigt noch widerlegt werden Die Hypothese kann weder bestätigt noch widerlegt werden. Durch technische Probleme bei der
   Codierung konnten die erfassten Daten nicht weiter verwendet werden.



Bewertung zu Hypothese 4

Es besteht aber die Annahme, dass im Falle der Werbung gezielt und themenbezogen Werbung geschaltet worden ist. Des Weiteren ist zu vermuten, dass das Thema 3D Kino im Generellen eine besondere Gruppe von werbeschaltenden Akteuren anspricht. Die Codierung hat trotz Abweichungen deutlich gezeigt, dass Werbung zum Themenbereich Film geschaltet wird.



Ergebnisse zu Hypothese 5

Wirkt die Werbeschaltung der jeweiligen Inhaltseiten störend?

Die subjektive Analyse hat ergeben, dass Bannerwerbung als nicht störend empfunden wird. Die als störend empfundene Werbeschaltung wird dagegen auf Vorschalt-Werbung (PopUps) bezogen. Weiterführend stellt sich dar, dass viele Anbieterseiten komplett auf Werbung verzichten.


Die Hypothese musste aufgrund schlechter Datenlage verworden werden Die Hypothese kann weder bestätigt noch widerlegt werden. Sie musste aufgrund schlechter Datenlage
   verworfen werden.